Aktuelles
Das Steuerrecht unterliegt einem fortlaufenden Wandel. Nahezu täglich werden neue Gesetze verabschiedet oder erlässt ein oberstes Gericht Urteile dazu, wie diese Gesetze auszulegen sind. Auf dieser Seite können Sie sich über steuerlich wichtige, aktuelle Themen, sowie über einige Dauerbrenner der Steuerberatung informieren. Gerne beraten wir Sie auch individuell und persönlich.
Geschenke, Bewirtungen und Betriebsveranstaltungen
veröffentlicht am 08.12.2023
Bei der Gewinnermittlung sind Aufwendungen, die durch den Betrieb veranlasst sind, nicht jedoch Aufwendungen, die privat veranlasst sind, als Betriebsausgaben abzugsfähig. Gemischte Aufwendungen, die sowohl privat als auch betrieblich veranlasst sind, sind nur insoweit abzugsfähig, wie ein objektiver betrieblicher Anteil nachgewiesen werden kann. Daneben können Aufwendungen für die Lebensführung, die die wirtschaftliche oder gesellschaftliche Stellung des Steuerpflichtigen mit sich bringt, anfallen, die zugleich zur Förderung des Berufs oder der Tätigkeit des Steuerpflichtigen erfolgen. Bei bestimmten Aufwendungen, welche betrieblich oder beruflich veranlasst sind - hierzu gehören Geschenke an Geschäftsfreunde und Bewirtungsaufwendungen -, hat der Gesetzgeber eine gesetzliche Abzugsbeschränkung festgelegt. In diesem Merkblatt wird Ihnen aufgezeigt, inwieweit Sie derartige Aufwendungen steuermindernd als Betriebsausgaben geltend machen können.
Elektronische Rechnungen
veröffentlicht am 08.11.2023
Elektronische Rechnungen sind zwar jetzt schon zulässig, setzen jedoch noch das Einverständnis des Rechnungsempfängers voraus. Nach dem derzeitigen Stand soll für Rechnungen an inländische UnternehmensKunden (Business-to-Business, „B2B“) die elektronische Rechnung (E-Rechnung) ab dem 01.01.2025 Pflicht werden.
Die Bedeutung der künftigen elektronischen Rechnung in einem digitalen Zeitalter liegt für den Fiskus darin, dass sie - voraussichtlich ab 01.01.2028 - die Grundlage eines transaktionalen digitalen, nahezu Echtzeit-Meldesystems („Digital Reporting Requirements“, DRR) darstellen wird und die bisherigen Zusammenfassenden Meldungen (ZM) ersetzen könnte.
Modernisierung des Personengesellschaftsrechts
veröffentlicht am 08.11.2023
Personengesellschaften, wie die offene Handelsgesellschaft (OHG), die Kommanditgesellschaft (KG) oder die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), erfreuen sich gerade in der mittelständischen Wirtschaft großer Beliebtheit. Im Vergleich zu einer Kapitalgesellschaft sind die Beschlussfassung und die gesellschaftsvertraglichen Regelungen weniger formalisiert und unterliegen geringeren Formvorschriften. Außerdem gibt es kein Mindestkapital wie bei der GmbH oder AG und keine Rücklagenpflicht wie bei der Unternehmergesellschaft (UG).
Der gesetzliche Mindestlohn - ein Überblick
veröffentlicht am 15.07.2022
Mit dem Mindestlohngesetz (MiLoG) hatte der Gesetzgeber im Jahr 2015 die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns in Höhe von zunächst 8,50 € pro Arbeitsstunde beschlossen.
Der gesetzliche Mindestlohn setzt eine feste Grenze, die nicht mehr unterschritten werden darf. Das MiLoG birgt einige Risiken – vor allem für Sie als Arbeitgeber. Im Folgenden wird ein Überblick über wichtige Einzelheiten des Gesetzes gegeben.
A1- Bescheinigung
veröffentlicht am 10.06.2022
Niemand wird gerne doppelt zur Kasse gebeten, schon gar nicht bei Steuern und Sozialversicherungsbeiträ- gen! Eine doppelte Sozialabgabenlast droht aber schnell, wenn Arbeitnehmer oder Selbständige in einem (Erwerbs-)Bezug zu mehr als einem EU-Staat stehen. Davon betroffen sein können sowohl Arbeitnehmer, die für längere Zeit ins EU-Ausland entsendet werden, als auch solche, die kurzzeitig im EU-Ausland tätig sind wie etwa Montagearbeiter oder Busfahrer.
Ordnungsgemäße Kassenführung
veröffentlicht am 17.06.2018
Als buchführungspflichtiger Gewerbetreibender müssen Sie – sofern Sie Bargeschäfte tätigen – mindestens ein Kassenbuch führen, in dem die Einnahmen und Ausga- ben in der Kasse festgehalten werden. Auch wenn Sie freiwillig Bücher führen, obwohl Sie aufgrund der Größe des Betriebs oder als Freiberufler nicht buchführungs- pflichtig sind, gelten für Sie dieselben Verpflichtungen. Diese müssen Sie bei der Kassenführung einhalten, damit diese vom Fiskus anerkannt wird. Neben formalen Aspekten kommt der Aufbewahrung von Unterlagen da- bei eine große Bedeutung zu.
Die Verfahrensdokumentation in der Praxis
veröffentlicht am 24.05.2018
Die Digitalisierung macht auch vor der betrieblichen Buchhaltung nicht halt. Die Schwerpunkte liegen hier- bei auf einer
immer stärkeren Automatisierung der
Prozesse, die letztlich zu großen Einsparungen führen wird. Die deutsche Finanzverwaltung hat schon 2014 neue Regelungen
für die elektronische Buchführung und Belegerfassung erlassen, und zwar in Form der „Grundsätze zur ordnungsmäßigen
Führung und Auf- bewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterla- gen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff“
(GoBD).
Umsatzsteuer - Übertragung der Steuerschuldnerschaft
veröffentlicht am 05.10.2014
Die Umkehr der Steuerschuldnerschaft (Reverse- Charge-Verfahren), die in diesem Merkblatt mit Blick auf die rechtssichere Anwendung im Unternehmensall- tag ausführlich beschrieben wird, hat der Gesetzgeber seit ihrer Einführung im Jahr 2004 auf immer mehr Be- reiche des Geschäftslebens ausgedehnt.